Die Ziele des Krafttrainings sind prinzipiell einfach geklärt und schnell formuliert. Unterscheidet man die Sichtweise wird es komplizierter.

Das Krafttraining selbst kennt nur ein Ziel: stärker werden. 

Aus Sicht der Menschen mag es beliebig viele Ziele geben.

Ziele wie

  • schlanker
  • massiver
  • muskulöser
  • „straffer“
  • gesünder
  • weniger Schmerzen
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit
  • Erhöhung der Knochendichte
  • Reserven fürs Alter
  • mehr Po
  • breitere Schultern
  • besser im Sport
  • usw

In der Praxis ändert das nicht viel, denn was passiert, wenn wir stärker werden? Alle individuellen Ziele werden nebenbei ohnehin erfüllt.

Beispiele:

Es gibt keinen besseren Weg, als den Rücken mit einem korrekt durchgeführten Deadlift zu stärken. Im Zuge dessen nehmen die Schmerzen ab, der Rücken wird belastbar, muskulös und künftige Schmerzen seltener.

Die Kniebeuge, so wie wir sie ausführen, hat den längsten Hebelarm auf dem Hüftgelenk. Somit nutzen wir alle hüftstreckende Muskeln wie den Po, die Oberschenkelrückseite und die Oberschenkelinnenseite. Dies führt zu einem schönen, muskulösen Hintern.

Oder nehmen wir den Press. Ein korrekter Press stärkt die komplette Schulter. Sowohl die Rotatoren als auch  die vorderen und hinteren Anteile in einem idealen Verhältnis. Somit bekommen wir nicht nur breitere Schultern, sondern auch belastbare Schultern. Vor allem wenn es um sogenannte Überkopfsportarten geht, wie Schwimmen, Tennis und Wurfsportarten.

Krafttraining?

Probleme entstehen erst, wenn ein Krafttraining absolviert wird, das einen nicht stärker macht. Streng genommen ist es dann kein Krafttraining. Folglich kann man nicht erwarten, dass individuelle Ziele des Krafttrainings erreicht werden. Stärke ist die Fähigkeit, Kraft gegen einen externen Widerstand auszuüben. Somit muss stärker werden bedeuten, mehr und mehr Gewicht zu bewegen. Bei uns ist das einfach zu bemerken. Die Last auf der Hantel steigt und stellt sowohl das Trainingsmittel als auch das Messinstrument dar.

Wir arbeiten mit optimierten aber normalen und großen menschlichen Bewegungsmustern. Damit produzieren wir einen großen systemischen Stress, der zur Anpassung führt. Und vor allem zu einer extrem nützlichen Anpassung. Kraft ist die allgemeinste konditionelle Fähigkeit. Das bedeutet, dass die gewonnene Kraft für jede Tätigkeit sowie für die unterschiedlichsten Sportarten genutzt werden kann. Mehr Kraft bedeutet eine Leistungssteigerung ähnlich wie Doping oder wie Tuning (im Vergleich mit einem Auto). Mehr aktive Muskelmasse ist außerdem gesund. Sie hilft mehr Fett zu verbrennen, senkt das Diabetes Risiko und stabilisiert die Gelenke. Außerdem formt sie den Körper und macht schönere Menschen.

Stärker ist besser. 

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